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Jugend Archiv

Gerne dürft ihr euch an den Vorstand wenden, um hier Informationen einzutragen.

vom 08. – 10 Juli 2011 auf dem dem Zeltplatz des Wilhelm-Kliewer-Hauses in Mönchengladbach-Hardt

Bericht: Jörg Kellerhoff

Nach einigen recht feuchten Jugend-Rallyes in den letzten Jahren, hofften alle darauf, dass es sich in diesem Jahr – in Anbetracht des in den Juli verlegten Termins – einmal trockener, wärmer und sonniger durchführen ließe.

Am Freitagnachmittag ab 16.00 Uhr trafen die Teilnehmer auf dem Zeltplatz des Wilhelm-Kliewer-Hauses (WKH) in Mönchengladbach-Hardt ein, wo bereits 2005 das Jugendzeltlages des LV-Mittelrhein durchgeführt wurde. Nachdem die Jugendlichen oder auch die Eltern ihre „Unterkunft“ errichtet hatten, und alle vergessenen Gegenstände, wie Luftmatratzen, Luftmatratzenstöpsel, Pumpen, etc. mit Hilfe der anderen oder auch der Betreuer zu einem zufriedenstellenden Ergebnis ersetzt und repariert wurden, erkundeten die Kiddys das Gelände des WKH, mit seinen Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung. Ein großer Fußballplatz war der Anziehungspunkt für die meisten Jungen aber auch für die Mädchen. Das angrenzende Tipidorf war ebenfalls belegt. Hier verbrachten 13 Väter mit 11 Jungen einer Fußballmannschaft das Wochenende. So war zumindest für die Jugendlichen beider Gruppen eine Kontaktmöglichkeit beim Fußballspielen gegeben.

Am Abend wurden die Teilnehmer mit leckeren Würstchen vom Grill versorgt. Eine große Platte mit Rohkost und eine Schüssel mit Zaziki waren am Ende des ersten gemeinsamen Essens leer. Allen hatte es gut geschmeckt, wie sie bekundeten.

In der Nacht hatte es (wie sollte es auch anders sein) geregnet. Die dunklen Wolken verhießen auch am Morgen noch nichts Gutes.

Am Samstagmorgen gab es um 9.00 Uhr das gemeinsame Frühstück. Alle – auch die, die in der Nacht weniger Schlaf bekommen hatten als zu Hause – waren zum Frühstück erschienen, einige zwar mit etwas „morgenmuffeligen“ Gesichtern. Aber nach dem angebotenen ausgiebigen Frühstück, welches einem Hotelfrühstück um nichts nachstand, waren alle wieder fit. Bis zum Suchspiel, das Nadja Hens mit viel Aufwand vorbereitet hatte, vertrieben sich die Kids die Zeit mit verschiedenen Aktivitäten: Tischtennis spielen, Fußball spielen oder nur einfach „Chillen“. Am späten Vormittag wurden sie dann in Gruppen auf den Weg geschickt. Jede Gruppe bekam die Aufgabe, eine Rolle Toilettenpapier, die sie am Start ausgehändigt bekam, durch Tauschen gegen Gegenstände, die die Bewohner von Häusern ihnen gaben, vom Wert her aufzubessern. Gleichzeitig hatten sie einige Fragen zu beantworten und sollten Gegenstände, die sie am Wegesrand fanden mitbringen. Nach ca. 2 Stunden waren alle wieder wohlbehalten und bepackt zurück. Aus der Rolle Toilettenpapier machte eine Gruppe eine Honigmelone, eine andere ein großes Buch über Feuerwehrfahrzeuge, und wieder eine andere kam mit einem Lederfußball an. Auch ein Svarovsky-Kristall-Elefant und ein Hufeisen gehörten zu den eingetauschten Mitbringseln. Zu den vom Wegesrand mitgebrachten Gegenständen befand sich unter anderem ein Autoreifen auf Alufelge, eine weiterer Autoreifen, ein Stück Plastikrohr, Bierdeckel, ein Eisbecher mit Löffel, ein W-Lan-Modem und eine Flasche Tomatenketchup. Diese Suchwanderung haben alle mitgemacht, und sie hatten großen Spaß dabei.

Die Suchwanderung hatte großen Appetit verursacht und so blieb von den 70 großen Pfannkuchen und den 40 Apfelpfannkuchen am Ende auch keiner mehr übrig.

Nach dem Essen fanden sich Spielgruppen zusammen, die Skipbo und andere Kartenspiele machten, Tischtennis gegen andere Gäste des WKH spielten, oder sich dem Fußballspiel hingaben.

Am späteren Nachmittag fand dann die Siegerehrung des Suchspiels statt. Alle Gruppen hatten sich erfolgreich geschlagen, und so durfte jeder Teilnehmer sich eine „Siegertrophäe“ aussuchen und mitnehmen.

Ralf Stolle bedankte sich bei Nadja Hens für ihr Engagement bei den Jugendrallyes der letzten Jahre und überreichte ihr ein kleines Geschenk und den Ehrenwimpel des LV-Mittelrhein, welchen sie mit Stolz und Rührung in Empfang nahm.

Das Abendessen bestand aus einem Riesentopf Nudeln und Hackfleischsoße. Wieder blieb nicht viel übrig.

Bei Einsetzen der Dunkelheit machte sich die Truppe auf zur Nachtwanderung. Dabei wurden Stöcke gesucht, um im Anschluss an die Wanderung am Lagerfeuer, welches von den vier Großen vorbereitet und auch schon angezündet worden war, Stockbrot zu backen.

Nach dem Frühstück am Sonntagmorgen begann das leidige Aufräumen und Einpacken. Gottseidank hatte es seit Samstagmorgen nicht mehr geregnet und die Zelte waren weitgehend trocken. Gegen 11 Uhr kamen die Eltern, um ihre Kinder wieder wohlbehalten abzuholen. Alle 30 Teilnehmer bekundeten, dass es ihnen super gefallen hat und dass sie im nächsten Jahr wieder dabei sein möchten.

Wir Betreuer, Marianne und Ralf Stolle, Marion und Otto Tomaschefsky sowie Elke und Jörg Kellerhoff bedanken uns bei den Kiddys für ihre Disziplin und dafür, dass sie es uns leichtgemacht haben, dieses Wochenende problemlos zu gestalten. Ihr wart eine coole Truppe und wir freuen uns schon auf nächstes Jahr.

vom 18.- 20. Juni 2010 auf dem Eifel-Camp in Blankenheim-Freilingen

Bericht: Jörg Kellerhoff

Der Landesverband Mittelrhein führte vom 18. bis 20. Juni 2010 sein diesjähriges Jugendzeltlager auf dem Campingplatz „Eifel-Camp“ am Freilinger See in der Nähe von Blankenheim durch. Insgesamt 31 Kinder und Jugendliche in 16 Zelten sowie 8 Erwachsene in vier Zelten auf Rädern verbrachten gemeinsam ein tolles, harmonisches und abwechslungsreiches Campingwochenende unter Leitung der LV-Jugendwartin Marianne Stolle.

Die Anreise der Teilnehmer erfolgte am Freitagnachmittag ab 17.00 Uhr – natürlich waren die ersten schon früher angekommen. Nach der ersten Begrüßung und Freude über das Wiedersehen nach einem Jahr ging es an die Camperarbeit. Zügig und ohne Probleme wurden die Zelte aufgebaut, was die meisten alleine schafften. Die anderen hatten tatkräftige Unterstützung durch die Eltern oder Betreuer. Häringe vergessen? – kein Problem, man kennt doch jemanden, der noch welche mitgebracht hat. Luftmatratze kaputt? – wer hat Flickzeug? Doch leider war eine Matratze nicht bereit sich wieder abdichten zu lassen, hatte die Besitzerin sie doch vorher an einem Häring schwer verletzt!

Die Betreuer waren mit allen möglichen Handreichungen beschäftigt – natürlich auch mit der Vorbereitung der Abendmahlzeit, die in der Grillhütte eingenommen wurde. Traditions-gemäß bestand diese aus viel Gesundem: Kohlrabi-, Möhren- und Gurkenstücken, Tomatenecken und Paprikastreifen. Dazu gab es selbstgemachte Tzatziki. Natürlich hatte der Grillmeister Ralf Stolle auch den Grill angemacht und leckere Bratwürste gegrillt. Das kann DDR (= der dicke Ralf) besonders gut.

Am Lagerfeuer, wo es Gott sei Dank etwas wärmer war, fanden sich die meisten Kids anschließend ein. Doris Beier hatte die Gitarre aus dem Wohnwagen geholt und sorgte für Lagerfeuerromantik. Die Nachtkälte sorgte dann aber doch dafür, dass die Jugendlichen schon recht früh ihre Zelte und die darin befindlichen Schlafsäcke aufsuchten.

Nach dem Frühstück und dem von Tim und Dennis angebotenen freiwilligen Spülen aller Teller, Becher, Tassen und Besteckteile ging es auf eine Wanderung rund um den Freilinger See. Die Regenschauer begleiteten uns von einer Unterstellmöglichkeit zur anderen. Aber alle waren guter Dinge.

Am Mittag war der „Pizzabäcker“ Holger Münstermann vom CRC Opladen mit seiner Frau Bettina wieder an der Pfanne. Nach ausgiebigen Vorbereitungen wurde der Pizzateig geschlagen, gerollt und durch die Luft geschleudert, in die Pfanne gelegt und mit allen möglichen Zutaten nach Wunsch belegt – Tomatensauce, Thunfisch, Schinken, Salami, Champignons, Zwiebeln und reichlich Käse. So buk Holger in fast drei Stunden 17 hervorragend leckere Pizzen, und alle Zutaten, bis auf einen kleinen Rest Teig wurde von der hungrigen Meute restlos vertilgt.

Den Nachmittag gestaltete Nadja Hens eine der „Senior(inn)en unter den Jugendlichen, die selbst an allen Jugendrallyes der letzten 16 Jahre teilgenommen hat, mit einer bunten Spielerunde, an der die Kinder in Gruppen eingeteilt an unterschiedlichen Stationen Geschicklichkeits- und Rateaufgaben erledigen mussten. Besonders das Apfelfischen nur mit dem Mund aus einer wassergefüllten Schüssel war eine große Gaudi. Bei der Siegerehrung am Sonntagmorgen erhielten alle Teilnehmer kleine Preise, die sie sich aus einer Vielzahl angebotener Dinge aussuchen durften. „Die Qual der Wahl“ hätte man als Motto hierbei einsetzen können.

Am Abend führte der Campingplatzbetreiber eine geführte Nachtwanderung durch. Schon im Hellen wurden die Taschenlampen ausprobiert, und dann ging es in den Wald. Der Wanderführer erklärte unterwegs das Eine oder Andere, doch die Angst vor dem einbeinigen und einarmigen Eifelwaldgeist und die unheimlichen Geräusche des Waldes weckten mehr Interesse. Schließlich hieß es: „Augen zu“ und sich an einem Seil entlang um mehrere Bäume tasten. Da gab es doch tatsächlich mitten im tiefen Wald eine Schatztruhe, aus der jedes Kind sich einen Schatz mitnehmen durfte!

Nach der Rückkehr ins Zeltlager waren alle sehr müde und schnell in ihren wärmenden Schlafsäcken verschwunden. Es dauerte auch nicht lange, bis auch die letzten leisen Unterhaltungen einschliefen, und mit ihnen auch die Kinder.

Erst nach acht Uhr am nächsten Morgen wurden die Teilnehmer durch den angenehmen Weckruf von Vuvuzelas geweckt. So kam ein verschlafenes Gesicht nach dem anderen aus den Zelten und bestaunte, was da während der Nacht im Zeltlager passiert war. Da hatten doch tatsächlich irgendwelche Unbekannten das ganze Lager mit rot-weißen Absperrbändern in eine Art Baustelle verwandelt: um die Wohnwagen waren die Bänder gelegt, alle Zelte waren durch die Bänder miteinander verbunden, und man musste über die Bänder steigen oder darunter herkrabbeln um irgendwie aus seiner Behausung zu kommen.

Nach dem Frühstück ging es dann zum traurigen Teil des Wochenendes, dem Packen. Dazu weinte dann auch der Himmel wieder einmal. Nach und nach verabschiedeten sich die Kinder und Jugendlichen und bekundeten alle, dass es ihnen gut gefallen hat und sie auch im nächsten Jahr wieder dabei sein wollen.

Leider spielte das Wetter nicht ganz so mit, wie es sich alle erhofft hatten. Naja, es waren halt die Tage und Nächte der „Schafskälte“. Die Tagestemperatur überschritt die 15° nicht und die Nächte waren mit 6°C schon nahezu „schneesternverdächtig“. Zusätzlich überfielen uns auch noch einige Regenschauer. Aber die Kinder waren geduldig und hatten während aller Wetterkapriolen gute Laune, hatten sie doch ihre Zelte, in die sie sich dann zum Spielen, Tratschen oder Abhängen zurückziehen konnten.

Wir Betreuer (Marianne und Ralf Stolle, Bettina und Holger Münstermann, Doris und Manfred Beier, Elke und Jörg Kellerhoff) können uns bei den Kindern für dieses schöne Wochenende ohne jegliche Zwischenfälle nur herzlich bedanken. Ihr wart eine tolle Truppe und habt es uns wirklich leicht gemacht, dieses Jugendzeltlager durchzuführen.

Liebe Mittelrheiner,

Ihr erinnert Euch doch sicherlich noch ans den Bericht der Jugendrallye 2008?!? Richtig, damals war nicht ich, sondern eine jungendliche Teilnehmerin die Verfasserin dieses Berichtes, nämlich die Nadja Hens vom CRC Opladen. Auch in diesem Jahr habe ich wieder ihre volle Unterstützung, denn auch der hier folgende Bericht stammt aus ihrer Feder:

Dieses Jahr wurden die 20 Kinder und Jugendlichen, die sich auf den Weg nach Huppenbroich in die Eifel zum diesjährigen Zeltlager gemacht hatten, mit einem leichten Nieselregen empfangen. Jedoch machte der sehr schöne Zeltplatz, den einige bereits von der ersten Jugendrallye mit Marianne als Jugendwartin kannten, trotz des fehlenden Handyempfanges alles wieder weg: Feuerstellen, einen kleinen Bach, einen gemütlichen Aufenthaltsraum, eine Tischtennisplatte und umliegend ein großer Wald. Auch die Kinder und Jugendliche, die den Platz noch nicht kannten, bemerkten nach dem feuchten Zeltaufbauen schnell die Vorzüge des schönen Platz kennen. Ein wenig Glück hatten wir am Abend dann doch noch und es gab auch trockene Abschnitte, zum Beispiel beim Abendbrot, wo gegrillt wurde. Da uns Petrus aber nicht den ganzen Abend ohne Regen verschonte, verbrachte der meiste Teil der Kinder und Jugendlichen die Zeit im Aufenthaltsraum mit Kennenlernen und einigen Gesellschaftsspielen, bis es langsam für die ersten Zeit wurde, sich Richtung Luftmatratze auf zumachen.

Am nächsten Morgen weckte die Sonne mit einem strahlend blauen Himmel, die ersten mal wieder viel zu früh und schnell waren Alle wach. Nach dem Frühstück wurden dann Spiele veranstaltet. Die Kinder und Jugendlichen wurden in Gruppen aufgeteilt und mussten einige Aufgaben lösen, wie Äpfel mit dem Mund aus einer Wanne fischen, Geräusche erraten oder einen Parcours ablaufen. Die zunächst ein wenig unmotivierten Gruppen entwickelten schnell viel Ergeiz und schließlich machte es allen riesigen Spaß. Danach hatten wir erst einmal Freizeit, die vielfältig genutzt wurde. Einige erkundeten die Gegend oder suchten den Handyempfang. Andere spielten mit Bällen aller Art (die Tischtennisplatte war besonders gefragt) oder saßen einfach nur zusammen und genossen die Sonne. Besonders die Kleinen erkundeten sehr gerne den Bach.

Zum Mittag gab es auch dieses Jahr wieder Pizza aus der Pfanne, von unseren Pizzabäcker Holger vom CRC Opladen. Nachdem alle satt waren, gab es noch ein zweites Spiel. Für einen auserwählten aus jeder Gruppe musste ein Outfit nur aus Zeitungspapier hergestellt werden, welches dann durch eine Jury bewertet wurde. Es war erstaunlich was alles gezaubert wurde. Über Schlaghosen bis hin zum duftenden Blumenstrauß war alles dabei. Anschließend hatten wir bis zum Abendbrot noch einmal etwas Freizeit. Leider hielt das gute Wetter nicht die ganze Zeit an und die Sonne verschwand wieder hinter Wolken und es regnete zwischendurch.

Nach dem Abendbrot wurde bis zum Einbruch der Dunkelheit gemütlich am Lagerfeuer zusammen gesessen. Als es dann richtig dunkel war, holten alle ihre Taschenlampen raus und wir machten uns zur Nachtwanderung auf. Auch dieses Jahr durften die „kleinen gruseligen Geschichten“ nicht fehlen, wie die von dem Einbeinigen, die vor 5 Jahren in diesem Wald entstand. Als wir alle aber doch wieder heil auf dem Zeltplatz angekommen waren, dauerte es nicht lange und die ersten gingen freiwillig ins Bett. So war es sehr schnell ruhig.

Sonntag wurden wir mit dem leisen Plätschern aufs Zeltdach wach. Dieses begleitete uns beim Frühstück, beim Tasche packen, beim Zelt abbauen bis hin zum Verabschieden.

Wieder einmal geht ein ganz dickes Dankeschön an Marianne, die sich immer so viel Mühe gibt, damit wir ein schönes Wochenende haben. Durch die Verabschiedung der Meisten („Bis nächstes Jahr“) kann man erkennen, dass sie dies auch mal wieder geschafft hat. Aber natürlich war das auch nur durch die Hilfe von Ralf, Jörg, Elke, Holger und der anderen Helfer möglich: Auch an euch ein ganz dickes Danke!

Nun noch eine kleine Bitte an Petrus: Nach den letzten 2 Jahren haben wir das nächste Mal doch endlich wieder besseres Wetter verdient, oder?! Und somit verabschiede auch ich mich: Liebe Marianne, hoffentlich bis nächstes Jahr.

Liebe Nadja, Dein Wunsch nach besserem Wetter kann ich nur allzu gut verstehen, trotz allem zeigt auch dieser Bericht einmal mehr, dass es Euch wieder gut gefallen hat. Dies bleibt ja auch nicht aus, wenn Jungenbetreuer und ihr Kinder so gut harmonieren. Nochmals herzlichen Dank an Dich für den wieder sehr informativen Bericht.

Frank Nüske

(Schriftführer)